Donnerstag, 25. Juni 2015

Donnerstag = Poesie-Tag

Ihr Lieben,

ich möchte ab heute beginnen, Euch jeden Donnerstag eines meiner gesammelten Zitate, Sprüche oder Gedichte zu zeigen.
Seit ich 10 Jahre alt bin, sammel ich alle geschriebenen Texte, die mir irgendwo begegnen in einem vielen Ordnern. Ich verschlinge philosophische Weisheiten, religiöse Dinge, aber immer nur das, was  mir das Gefühl gibt, mir in meinem Leben, in meinem Alltag, in meinem Denken zu helfen, mich zu unterstützen oder mich zu einem besseren Menschen zu machen.
Ab heute, möchte ich Euch an meiner Sammlung teilhaben lassen. Manchmal werde ich Fotos oder Bilder (natürlich nur selbst fotografiert) mit einstellen, manchmal aber vielleicht auch gar nicht, mal sehen!?
Ich weiß noch nicht so genau, wie sich dies entwickeln wird...
Ach ja, Poesie ist für mich nicht nur Geschriebenes, es kann auch Musik für mich sein. Ich schreibe auch Sätze, Wörter auf, die Freunde, Bekannte, Verwandte, Kinder gesagt haben, welche mich einfach auf irgendeine Art berühren.


Heute könntest du dir erst einmal die Frage stellen: "Wie sieht ein idealer Tag für dich aus?", bevor du mein nachfolgendes Zitat liest, denn es wird dir doch sehr die Augen öffnen :-)


"Der ideale Tag wird nie kommen.
Der ideale Tag ist heute,
wenn wir ihn dazu machen."
(Horaz)



Seid zauberhaft lieb gegrüßt 
in euren "idealen" Tag
Kathi




Donnerstag, 18. Juni 2015

Mit den Augen (Ohren) eines Kindes 10.0


Seit Wochen gibt es bei uns immer wieder eine Geschichte, über die ich mit meinen Jungs herzhaft lachen muss. Leider war ich an diesem besagten Abend selbst nicht zu Hause, als dieses amüsante Missverständnis passierte, aber dadurch, dass sie immer wieder uns alle zum Lachen bringt, möchte ich sie Euch heute erzählen.

Mein Mann brachte die Kinder ins Bett, las noch eine "Gute Nacht Geschichte" und legte sich dann im Wohnzimmer auf die Couch um fern zu sehen.
Die Jungs, vor allem unser "Großer" konnten aber noch nicht so schnell einschlafen und lauschten somit dem Fernseher und versuchten heraus zu finden, was Papa anschaut.

"Großer" ruft vom Kinderzimmer: "Papa, was für einen Film schaust du dir an?"

Papa: "Karate Kid!"

...ein paar Minuten vergehen...

"Großer" ruft wieder: "Papa, was für einen Film schaust du dir jetzt an?"

Papa: "Karate Kid!!"

...wieder vergehen ein paar Minuten...

"Großer" mit etwas trauriger Stimme: "Papa, sag mir doch einfach, welchen Film du anschaust!?"

Papa: "K-A-R-A-T-E  K-I-D!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!"

"Großer": "Warum denn nicht?"

...Papa steht auf und geht ins Kinderzimmer...

Papa: "Was ist denn los, wieso versuchst du jetzt nicht zu schlafen, ich habe dir doch gesagt, welchen Film ich anschaue!?"

"Großer" (mit fraglichem und ungläubigen Blick): "Nein Papa, das hast du nicht!!! Du hast immer nur gesagt: VERRATE ICH NICHT!"

Papa muss jetzt schrecklich lachen, denn es war einfach ein Missverständnis. Vom Wohnzimmer aus bis in das Kinderzimmer gingen wohl ein paar Laute verloren und so wurde aus:

KARATE KID - VERRAT ICH NICHT

Die Jungs erzählten mir die diese lustige Geschichte gleich am nächsten Morgen am Frühstückstisch. Seit dem wird sie immer wieder erzählt, "Mama weißt du noch, als Papa....".
Seht ihr, wie leicht Missverständnisse entstehen können, obwohl niemand etwas "falsch" gemacht hat?!


Zauberhafte Grüße


Kathi

Sonntag, 14. Juni 2015

Wochen(glück)-Rückblick 2015/14.06 - H54F

Irgendwie fällt es uns ein wenig schwer, so ganz "normal" den Alltag zu leben. Die Gedanken gehen immer wieder zurück zu diesem Unglück und dahin, dass man einen lieben Menschen verloren hat.
Dennoch dürfen wir uns immer wieder bewusst machen, dass in unserer Familie zum großen Glück alle gesund, munter und vor allem am Leben sind. Wir dürfen leben, wir sollen leben und wir sollen es auch genießen, denn niemals hätte unser Freund gewollt, dass irgend jemand für ihn aufhört, sein Leben zu leben und in vollen Zügen zu genießen. So kehrt man wieder in den Alltag zurück und doch ist dieser eine Gedanke immer bei mir:

"Genieße jeden Tag, als ob es Dein letzter wäre."

Glücklich gemacht hat mich in dieser Woche...


feiner leckerer Erdbeerkuchen,


den wir uns mit feiner Sahne schmecken haben lassen!


Besuch von unseren "Schweizern",


für die Jungs ist es immer das Highlight, weil endlich "ihre" Eira wieder da ist!


Wer geht hier mit wem Gassi? 
Für mich ist es immer wieder sehr bezaubernd, wie sehr Eira auf meinen "Kleinen" eingeht
und wie sehr es der Seele meines "Kleinen" gut tut!!!
Danke, Eira!!!


Unser Rosenbogen auf dem Weg in den "vorderen" Garten,
Unten drin hat sich eine kleine Amsel ihr Nestchen gebaut, 
"mein" Kleiner hat dies erst beobachtet und dann entdeckt!
Ist das nicht zauberhaft?!


Die Rosen im Beet am Pflasterplatz.


Zu Besuch bei unseren Freunden auf dem Bauernhof.


Die Jungs hatten schwer zu arbeiten und waren den ganzen Tag über nicht 
zu sehen und auch nicht zu bremsen.


Ich liebe es im Stall zu sein!

Im Leben brauchte ich noch nie viele Freunde, ich war gerne auch alleine, dennoch begleitet mich meine Freundin nun schon seit der Studienzeit und es ist immer wieder sehr schwer für mich, von ihr zu fahren. Da wir ein ganzes Stück auseinander wohnen, sehen wir uns nicht allzu oft, wenn wir uns aber sehen, genieße ich diese unbeschwerte, freie und lockerer Zeit sehr. Manchmal habe ich das Gefühl, sie lebt das Leben, welches ich in meinem tiefsten Inneren auch gerne hätte...
...nein, ich bin schon richtig in meinem Leben, aber ich hätte gerne noch mehr Ländlichkeit in unserem Ort, ich hätte gerne weniger Menschen um mich herum, denen das Äußere, das was man zeigen kann wichtiger ist, als der Mensch an sich und ich hätte gerne einfach soviel mehr Platz, um einen ganzen Streichelzoo inklusive vieler eigener Kinder gründen zu können!!!
???? Wenn ich so recht überlege, würde mir ein drittes Kind auch schon reichen...

Wie war Eure Woche? Hattet Ihr auch eine glückliche Zeit, Momente des Glücks?
Dann schreibt mir doch gerne einen Kommentar und erzählt mir auch von Euch!!!


Zauberhafte Grüße

Kathi


PS: Mehr Wochenglück gibt es bei Denise und mehr High five for Friday gibt es bei Viktoria.


Dienstag, 9. Juni 2015

In Erinnerung




ich habe sehr lange überlegt, ob ich diesen Post schreiben, veröffentlichen 
oder einfach nur bleiben lassen soll.
Zum Einen, weil ich nicht weiß, ob es immer gut ist, der Öffentlichkeit, allen Fremden seine Gefühle zu erzählen und zum Anderen, weil ich keine Verwandte oder sehr nahe stehende Person bin.

Mein Entschluss, diese Zeilen doch zu schreiben liegt einfach nur darin, dass ich der Meinung bin, dass IHM ein kleines Denkmal gesetzt werden muss, denn es ist nicht gerecht,
auf diese Weise sein Leben zu verlieren!

In meiner Jugendzeit gab es von einer Band einmal den Song:
"Nur die Besten sterben jung!"
Damals glaubte ich nicht, dass dieser Satz auch einmal eintreffen würde...
Leider kann ich ihn heute bestätigen, denn ein junger Mann, der seit meiner Kindheit immer wieder mit mir/uns verbunden war, musste sterben.


So lernten wir uns vor 29 Jahren kennen. Wir gingen zusammen in die selbe Kindergartengruppe, spielten und feierten gerne zusammen, schon als Kinder.
Zum damaligen Zeitpunkt war mir keineswegs bewusst, dass er einen Tag vor mir Geburtstag hat! (Er hat meinen Geburtstag in keinem Jahr vergessen und mir immer gratuliert!)
Als wir in die Schule kamen, trennten sich unsere Wege, da wir in unterschiedliche Klassen eingeteilt wurden. Mit dem Teenager-Alter und dem Schulwechsel, trafen wir uns durch gemeinsame Freunde wieder. Wir verbrachten im Kreise unserer Clique viele schöne und verrückte Tage an der "Skate-Board-Bahn", fuhren unerlaubt an den Feldwegen Motor-Roller von älteren Freunden und probierten natürlich wie alle Jugendlichen das Rauchen aus. Es waren schöne und vor allem lustige Jahre, die ich, wenn ich ehrlich bin zum Teil vergessen hatte (er hat mir später vieles wieder in Erinnerung gerufen). Ich wechselte nochmals die Schule und verlor immer mehr den Kontakt zu meinen "alten" Freunden. Ich war jetzt in der Stadt und hatte dadurch andere Schulzeiten, andere Freunde, eine neue Liebe (meinen Mann), die meine Freizeit in Anspruch nahm. Immer mal wieder traf man sich durch Zufall in der S-Bahn, wechselte ein paar Worte und freute sich, sich einmal wieder gesehen zu haben. Die Jahre vergingen, leider verliefen sich die Wege wieder. Bis zu einer Hochzeit, an dem fast die gesamte damalige Clique eingeladen war. Mein Mann und ich verstanden uns gleich wieder prächtig mit IHM und es war eine super, lustige und gute Feier, die uns alle wieder daran erinnerte, was für schöne Zeiten wir "damals" hatten. Wie es im Leben so ist, verloren wir uns wieder aus den Augen, aber wenn man sich mal "über den Weg" lief freute man sich. Als mein Mann dann beschloss in den Fußballverein einzutreten, trafen sich die "alten" Freunde aus meiner Jugendzeit wieder, nur diesmal eben mit meinem Mann. Man hat sich von da ab doch öfter gesehen, alleine schon, wenn man als stolze Frau am Spielfeldrand stand, um seinen Mann anzufeuern. Immer wieder gab es Feiern, Gelegenheiten an denen man sich wieder häufiger sah und ich kann nur sagen, es war immer sehr schön. Wir hatten uns alle zwar äußerlich verändert und sind erwachsen geworden, haben geheiratet, Familien gegründet, aber in unserem Inneren waren wir immer noch die selben Menschen. Wir hatten Spaß, konnten zusammen lachen und keiner war jemals einem anderen beleidigt oder sauer, weil man sich nicht gemeldet hatte, oder weil man sich länger nicht gesehen hat. 

Ich konnte es kaum glauben, als mein Mann am 24. Mai 2015 am Morgen zu mir in die Küche kam und mir erzählte was passiert war:

Unser Freund befand sich zusammen mit Arbeitskollegen auf einem Firmen-Ausflug, als in der Nacht zum Pfingstsamstag (23. Mai 2015) in dem Gästehaus in Schneizlreuth ein Feuer ausbrach, welches die gesamte Gruppe im Schlaf überraschte. Insgesamt starben in diesem Feuer sechs junge Männer, darunter auch unser Freund.

Das Leben ist nicht gerecht!!! Er hatte genau so, wie wir alle noch sein ganzes Leben vor sich!!! Er hinterlässt seine Ehefrau und zwei kleine Töchter. Unser Herz ist mit Trauer erfüllt und unsere ganze Anteilnahme gilt seiner Familie. 
Am 6. Juni 2015 durften wir ihm die letze Ehre erweisen. Es war ein Tag, so wie er war, voller Sonnenschein. Wir werden Dich nie vergessen!

Das Leben ist begrenzt, doch unendlich ist die Erinnerung